Sofort 24 Prozent mehr Zeit und 25 Prozent mehr Geld!
Sofort 24 Prozent mehr Zeit und 25 Prozent mehr Geld für Berufsbetreuer! Der BdB erhöht seine Forderung auf Grundlage des gerade freigegebenen Abschlussberichts der ISG-Studie des Bundesjustizministeriums. Der Bericht zeigt außerdem aus der Sicht des größten Verbandes des Berufsstandes erhebliche Defizite in der Qualität der Betreuung auf. „Wir begrüßen die Impulse für die Verbesserung des Systems Betreuung, die das Bundesjustizministerium mit dieser Studie gesetzt hat“, sagt der BdB-Vorsitzende Thorsten Becker. Seit langem fordert der Verband eine Diskussion über die Qualität in der rechtlichen Betreuung. Dazu gehören Ausbildung, die Kontrolle des Berufszugangs, eine Berufsaufsicht und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Die UN-BRK sieht auch die unterstützte Entscheidungsfindung vor. „Dieses unterstützende Vorgehen braucht Zeit, Geld, Knowhow und Kontrolle. Dafür muss uns der Staat mit den nötigen Ressourcen und Strukturen ausstatten“, so Thorsten Becker.
Zur Repräsentativität der Untersuchung stellte Dr. Dietrich Engels (ISG) fest, dass es sich um „die aktuellste, weitaus umfassendste und weitaus stabilste Befragung zur Betreuung handelt, die wir jemals hatten“. Damit sei eine „hervorragende Datengrundlage zur Berufsbetreuung“ gegeben.
von:bdb-ev.de Artikel vom 6.12.2017